Workshop ‚Berufsperspektiven für LinguistInnen‘

Workshop ‚Berufsperspektiven für LinguistInnen‘

10.-11. Januar 2019

Promovierende der Linguistik sehen sich häufig mit dem Vorurteil konfrontiert, ein Studienfach gewählt zu haben, das keine genau definierten Perspektiven für eine berufliche Zukunft bietet. Für viele scheint nach der Promotion nur eine Anstellung an einer Hochschuleinrichtung die einzig erstrebenswerte Möglichkeit, beruflich Fuß zu fassen. Die Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter sind allerdings rar und das Wissenschaftszeitvertragsgesetz sorgt für zusätzliche Verunsicherungen. Zwar sind viele offen für Alternativen zur wissenschaftlichen Karriere, konkrete Alternativen werden jedoch während der Promotionszeit nicht vermittelt.

Aus diesem Grund lädt die Klasse für Sprache in Kooperation mit dem Praxisbüro zum Workshop Berufsperspektiven in der Linguistik ein. Ehemalige Studenten einer linguistischen oder anderen geisteswissenschaftlichen Fachdisziplin stellen in einem 45-minütigen Vortrag ihrem Werdegang und ihr Tätigkeitsfeld dar. Der Workshop soll Promovierenden, Post-Docs und Studierenden der Linguistik einen Überblick über mögliche Berufsfelder für studierte Linguisten geben und ihr Augenmerk auf unkonventionelle Wege für den (Quer-)Einstieg in einen langfristigen Beruf außerhalb der Universität richten.

Programm

Workshop ‚Berufsperspektiven für LinguistInnen‘

„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen,
sondern möglich machen.“
(Antoine de Saint-Exupéry)

Linguistik zeichnet sich durch einen äußerst hohen Grad an
Interdisziplinarität aus, wodurch zahlreiche Anknüpfungspunkte
zu anderen Fächern wie beispielsweise Kognitionswissenschaft,
Kulturwissenschaft, Soziologie und/ oder Geschichte bestehen.
Durch diese Vielseitigkeit erschließen sich – neben einer Karriere
in der Forschung – diverse Berufsfelder und zwar vor allem solche,
in denen sprach- und kulturbezogenen Aufgaben eine Rolle
spielen: so auch im Öffentlichen Dienst, in der Werbeindustrie,
in der interkulturellen Kommunikationsberatung in Betrieben, in
Fachverlagen, im Journalismus, in der Kulturadministration, in
internationalen Organisationen und Migrationsbehörden bis hin
zu sprachverarbeitungsbezogenen Projekten in IT-Betrieben.

Leider sind sich viele Studierende und Promovierende dieser
Möglichkeiten nicht im Klaren. Der Workshop „Berufsperspektiven
für LinguistInnen“ – eine Initiative der Class of Language in
Kooperation mit dem Praxisbüro der Fakultät 13 – setzt sich
daher gezielt aus Beiträgen über unterschiedliche Berufszweige
zusammen: Im Laufe von zwei Tagen wird den Teilnehmern und Teilnehmerinnen
in gebündelter Form eine Übersicht von unterschiedlichen
Berufszweigen präsentiert, die einem Absolventen eines
linguistischen Studienganges zugänglich sein können. Ein
wesentliches Ziel ist es, bei den Teilnehmern ein Bewusstsein
für indirekte Wege zur Berufsfindung zu schaffen.

Programm
Programm
Donnerstag, 10.01.2019 Schellingstraße 3, Raum S001
08:15-09:15 Digital Humanities: Perspektiven (Markus Frank)
09:15-10:15 DaF mal anders: Unterrichten am BfZ (Stefanie Eckmann)
10:15-10:45 Kaffeepause
10:45-11:45 Linguistische Analyse von Webcontent – Wie Maschinen die beliebtesten Marken Deutschlands finden (Michael Fischbacher und Claudia Müller)
11:45-12:45 Was macht ein Geisteswissenschaftler in einem Software-Unternehmen? (Johannes Schaffer)
12:45-13:15 Kaffeepause
13:15-15:15 „Tatort Sprache“ oder „Wie  Sprachanalysen Täter entlarven können“  (Ruth Geier)
15:15-15:45 Kaffeepause
15:45-16:45 Linguistic Consulting im Bereich NLP-Anwendungen (Katharina Franko)
16:45-17:45

Irgendwas mit Büchern – Berufsbild wissenschaftliche/r Bibliothekar/in (Lena Berg)

Freitag, 11.01.2019 Amalienstraße 73a, Raum 112
10:15-12:15 Veranstaltung des Praxisbüros der Fakultät 13 (nicht für Doktorierende oder Postdocs): Ich schreibe ein Buch! Von der Idee zum fertigen
Kinderbuch
(Heidi Viherjuuri)
12:15-12:45 Kaffeepause
12:45-13:45 Arbeiten im Feel-Good-Management und Marketing (Theresa Kultschytzky)
13:45-14:45 Technische Dokumentation (Markus Nickl)
14:45-15:15 Kaffeepause
15:15-16:15 Accent on the future – Vom Phonetiker zum Software-Entwickler (Dianne Nowack)

Das PDF zum Programm bekommt ihr hier

Kontakt & Anmeldung

Wir bitten euch aus organisatorischen Gründen, euch (unverbindlich) für den Workshop anzumelden.

Bitte schickt dazu eine kurze, formlose Email an Elisa Bablitschko: e.bablitschko@campus.lmu.de

Vielen Dank – wir freuen uns auf euer Kommen!


Der Workshop wird von einigen Doktoranden der Graduate School – Class of Language sowie dem Koordinationsbüro der Digital Humanities – Sprachwissenschaften organisiert und vom Praxisbüro unterstützt.

Bei weiteren Fragen, könnt ihr euch jederzeit an Veton Matoshi (veton.matoshi@lmu.de) wenden.